Recruiting funktioniert heute nicht mehr alleine über Jobbörsen und schon gar nicht mehr über Zeitungsanzeigen – außer Sie bieten Zusatzverdienstmöglichkeiten für Rentner/innen an. Der Kampf um die Fachkräfte wird heute vor allem über den eigenen Internetauftritt und Social Media ausgetragen. Die Macht des Blogs auf der eigenen Homepage haben aber vor allem im Mittelstand erst wenige erkannt. Wer in Zukunft auch noch Mitarbeiter haben will, muss alle Möglichkeiten nutzen, um auf sich aufmerksam zu machen. Dabei müssen Sie sich interessant für Jobsuchende machen – und für solche die noch gar nicht wissen, dass sie lieber bei Ihnen arbeiten möchten. Eine Möglichkeit ist ein Recruiting-Film – oder besser ein Recruiting-Film-Konzept. Denn nur einen Film im Netz zu posten bringt nicht viel. Sie brauchen Möglichkeiten das Netz über eine ganze Weile zu befeuern.

Was sollte der Inhalt von Recruiting-Videos sein oder was besser nicht?

 

1. Zeigen Sie nichts, was Sie später doch nicht erfüllen können

 

In Zeiten der Wechselwilligkeit gibt es kaum etwas Wichtigeres als in einem Recruiting-Film authentisch zu bleiben. Sie haben nichts, womit Sie Mitarbeiter anziehen können? Dann ändern Sie erst einmal Ihre Arbeitskultur und werben dann mit Ihren Veränderungen zu einem modernen Unternehmen. Vermutlich haben Sie aber schon mehr zu bieten, als Sie denken. Auf die Softskills kommt es heute mehr an denn je zuvor. Ist jemand da, der sich um neue Mitarbeiter kümmert? Gibt es einen besonderen Teamspirit? Gibt es einen guten Umgang mit Überstunden? Wie ist es mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Kennen Sie alle Mitarbeiter, ist keiner nur eine Nummer? Überlegen Sie sich was das Arbeiten in Ihrem Unternehmen gut und besonders macht.

 

 

2. Was hat Ihre Umgebung zu bieten?

 

Gibt es eine gut Verkehrsanbindung? Was gibt es zum Mittagessen? Ist ein Fitness-Studio in der Nähe? Gibt es Einkaufsmöglichkeiten? Welche Dinge machen Ihren Standort attraktiv?

 

3. Schaffen Sie Vertrauen

 

Nichts schafft mehr Vertrauen bei Menschen, die potenziell bei Ihnen arbeiten möchten, als die Mitarbeiter, die bereits gerne bei Ihnen sind. Lassen sie sie in Ihrem Film erzählen, warum sie gerne bei Ihnen arbeiten. Wichtig: Auch das muss echt sein, Aussagen sollten also nicht auswendiggelernt oder abgelesen sein.

4. Sprechen Sie die Sprache Ihre Zielgruppe – aber bitte nicht wie aus dem Ghetto

 

Sie wollen junge Mitarbeiter gewinnen? Dann sprechen Sie ihre Sprache – aber bitte nicht zu anbiedernd. Junge Menschen wollen zwar nicht in gestelztem Amtsdeutsch angelabert werden, aber auch nicht wie von einem Kumpel. Das Wort „angelabert“ hier geht zum Beispiel schon mal gar nicht, weil es dann doch zu flapsig für die Arbeitswelt ist. Auch Begriffe aus der Jugendsprache wie „cringe“, „lost“ oder „wyld“, sind sicher etwas zu neu, wenn Sie nicht gerade ein hippes Startup betreiben, sondern eher einen traditionellen Handwerksbetrieb. Gesetztere Ausdrücke, die heute auch 40-Jährige benutzen wie „voll Bock auf“, „voll cool“ oder „chillen“, gehen eher. Sie möchten ja nicht, dass die jungen Leute Ihr Video voll cringe finden – also zum fremdschämen…

 

5. Fragen Sie sich, wie ihr Traummitarbeiter/ ihre Traummitarbeiterin sein soll

 

Nur wer konkrete Vorstellungen davon hat, wen er erreichen möchte, kann seine Videos auf diese Zielgruppe ausrichten. Sagen Sie gerne im Film, welche Mitarbeiter Sie suchen. Sprechen Sie dabei nicht nur das Fachwissen an, sondern auch die Softskills. Sollen die Mitarbeiter Verantwortung für Ihre Bereiche übernehmen und Entscheidungen auch mal selbst treffen können? Sollen sie teamfähig sein? Sollen sie mit Stress umgehen können? Auch für das Teilen über die Social-Media-Kanäle ist es wichtig zu wissen, wen genau Sie erreichen möchten, denn nicht jede Zielgruppe ist auf denselben Kanälen oder in denselben Gruppen unterwegs.

 

Von der Stellenanzeige bis zum Recruiting-Film

 

Sie trauen sich nicht zu, Recruiting-Videos selbst zu machen? Sie brauchen eine Stellenanzeige, mit der Sie sich von anderen abheben? Und das gezielte Werben über ihre Homepage und Social Media sind Neuland für Sie? Kein Problem! Journalistin, PR-Beraterin und Filmemacherin Sandra Dambacher-Schopf hilft Ihnen gerne!

 

Beispiel für eine moderne Stellenanzeige

 

Ein Beispiel für eine außergewöhnliche Stellenanzeige für die HFS-Rechtsanwälte aus Ludwigsburg kommt hier (Es wurden inzwischen zwei tolle neue Mitarbeiterinnen gefunden, deshalb gibt es die Anzeige nicht mehr im Internet): 

 

Keine Lust mehr auf cholerische Chefs? Sie suchen einen Job, in dem Sie als Mensch wahrgenommen werden? Kommen Sie zu uns!

 

Wenn Sie jetzt noch eine abgeschlossene Ausbildung zur/zum Rechtsanwaltsfachangestellte(n) oder Bürokauffrau(-mann) (m/w/d) haben, dann sind Sie bei uns genau richtig! Zur Verstärkung unseres Sekretariats sind wir auf der Suche nach einer(m) Rechtsanwaltsfachangestellte(n) oder Bürokauffrau(-mann) (m/w/d) ab Dezember 2021/Januar 2022.

 

Bei uns wird niemand verbogen

Wir, die HFS Rechtsanwälte, sind eine Kanzlei mit drei Anwälten und drei Mitarbeiter/innen im Sekretariat im Zentrum von Ludwigsburg. Bei uns gilt: Bleib, wer du bist! Auch unsere Anwälte kommen nur dann in Anzug und Krawatte wenn sie müssen.

Auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen nehmen wir Rücksicht – auch im Bezug auf Arbeitszeit oder Sonderurlaub. Und wir sind davon überzeugt, dass uns eine kleine gemeinsame Kaffeepause täglich immer ein Stückchen näher zusammenbringt.

 

Wir arbeiten auf Augenhöhe

Wir sind ein Team, das in flachen Hierarchien zusammenarbeitet. Genauso wichtig ist uns der Umgang mit Mandanten auf Augenhöhe. Ohne kompliziertes Fachchinesisch erklären wir die Dinge und sagen ehrlich, wenn die Aussichten chancenlos sind. Es geht uns hier nicht darum möglichst viel zu verdienen, sondern einen guten Job zu machen. Dabei vertreten wir Mandanten nur auf Gebieten, in denen wir uns bestens auskennen und seit mehr als zehn Jahren erfolgreich sind: Zivilrecht, Bank- und Kapitalmarktrecht sowie Arbeitsrecht. Besonders spannend ist, dass wir gerade im Bereich „illegales Onlineglücksspiel“ rechtliches Neuland erobern und in Deutschland zu den wenigen Kanzleien gehören, die damit gerade voll durchstarten. Begleiten Sie uns bei der Transformation zur digitalen Kanzlei und zum Legal-Tech-Unternehmen. Bei uns wird es nicht langweilig.

 

Sie werden gehört!

Anders als in Großkanzleien sind Sie bei uns nicht nur eine Nummer, die Sachen abarbeitet. Bei uns dürfen Sie sich einbringen, Verbesserungen vorschlagen, Dinge selbständig organisieren. In Ihrem Bereich wissen Sie schließlich selbst am besten, wo es hakt. Sie organisieren rechtliche Dienstleistungen, den Kanzleiablauf und übernehmen sämtliche anfallende Bürotätigkeiten. Dies umfasst neben der Betreuung der Mandanten auch das Erstellen von Schriftsätzen nach Diktat und das Anlegen und Verwalten von Akten sowie die Fristen-Organisation in Eigenregie. Im Aufbau unseres Legal-Techs dürfen Sie sich gerne aktiv beteiligen und lernen digitalisiert zu arbeiten.

 

Neugierig? Jetzt bewerben!

Wir freuen uns darauf Menschen kennenzulernen, die sich bei uns einbringen möchten, motiviert sind Neues zu lernen, gerne Verantwortung für ihre Arbeit übernehmen und Teil unseres Teams werden möchten.

 

Ein weiteres Beispiel finden Sie hier bei der Firma Kipp aus Kornwestheim.